Es gibt keinen grünen Kapitalismus
Vom Klimawandel haben wir inzwischen wohl alle gehört. Kaum jemand stellt infrage, dass Maßnahmen für den Klimaschutz ergriffen werden müssen. Konzerne und Firmen erstellen Rechenverfahren, mit denen sich jede:r einzelne:r den ökologischen Fußabdruck ausrechnen kann. Die Schuld für das drastische Steigen der Temperatur, und die damit verbundenen Folgen sollen dadurch den einzelnen Bürger:innen in die Schuhe geschoben werden. Doch das Problem liegt nicht bei uns Konsument:innen, es liegt im System. Innerhalb der bestehenden kapitalistischen Wirtschaft ist es nicht möglich, klimafreundlich zu leben und zu produzieren, trotz großer Versprechen, die Parteien im Wahlkampf geben und Absichten, die sie uns vorgaukeln und trotz großartiger Klimaschutzgesetze.
Ohne ständige Expansion kann der Kapitalismus nicht überleben. Klimaschutz bedeutet jedoch Ressourcen zu sparen. Die Akkumulationsfunktion des Kapitalismus und die Idee des Sparens von Ressourcen, die der Klimaschutz voraussetzt, stehen im Widerspruch zueinander. Folglich kann es keinen grünen Kapitalismus geben. In unserem System dominiert der Profit und nicht die Nachhaltigkeit die Produktionsrichtung. Das Profitsystem setzt dem Klimaschutz Grenzen, die einen Systemwechsel erforderlich machen. Nur durch den Sturz dieses Systems ist also langjähriger Klimaschutz möglich.
Die Unzufriedenheit der arbeitenden Klasse und der scheiternde Versuch unser Klima zu schützen lassen sich auf eine gemeinsame Ursache zurückführen- den Kapitalismus, das System in dem wir leben.
Also lasst uns unsere Kämpfe verbinden und am 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen.